Probenwochenende 2019
Chorproben-Wochenende in Kleve am 14./15.09.2019
Wie schnell ein Jahr vergeht.
Schon stand es wieder an: unser Chor-Wochenende. Diesmal zog es uns zur Wasserburg Rindern in Kleve. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bereits am Abend zuvor angereist, um sich geistig und lukullisch auf das Kommende einzustimmen.
Die Burg empfing uns in herrlichstem Spätsommerwetter. Daher konnte die „Begrüßungszeremonie“ unter wolkenlosem blauen Himmel stattfinden. Wir stellten uns in einem großen Kreis auf und dann flogen Hütchen umher, die es zu fangen galt. Wo das misslang, waren Unmuts- oder auch Freudenschreie die Folge, je nach Farbe des Objekts.
Dann riefen alle reihum ihre Vornamen in die Runde, dazu ein Adjektiv mit gleichem Anfangsbuchstaben und obendrein eine spontane Körperbewegung, die die anderen nachstellen mussten. Welch illustre Gestalten tauchten da auf: die „singende Sieglinde“ (liegt ja nahe), der „genaue Günter“ (na ja, pensionierter Beamte), die „unstete Ulla“ (dito!), die chaotische Coletta“, die „reiselustige Renate“, der muntere Markus“ (haha), der „herrlich heterogene Herbert“ (hä? Aber Pluspunkt für Doppelschlag) und ... und ... und...
Was für Grimassen, Tanzeinlagen und putzige Gesten wurden da in den Kreis geworfen, die die anderen oft nur leicht verfremdet imitieren konnten. Schluss mit lustig war aber,als der „geizige Georg“ mit lautem Schrei in einen gewagten Liegestütz hechtete. Da mussten selbst der „fitte Frank“ und der „muskulöse Manfred“ passen. Apropos „fitter Frank“: Seine Autobatterie war anderntags nicht mehr ganz so fit wie ihr Herrchen.
Nach diesem Auftakt war natürlich eine Kaffeepause mit etwas Gebäck redlich verdient. Dann ging es zur ersten gemeinsamen Probe, wobei unsere Leiterin Petra jedem ein Herzchen mit einem schönen Sinnspruch mit auf den Weg gab.
Das musikalische Programm bestritten die Lieder unseres bevorstehenden Benefiz- Konzertes. Auf die im Einzelnen einzugehen, ist hier nicht der Platz. Freut Euch auf`s Konzert, da werdet Ihr sie hören und begeistert sein.
Ein Höhepunkt wird sicher „Wunder gescheh`n“ sein. Geübt wurde abwechselnd mal in kleineren Gruppen, mal im ganzen Chor. Die dabei einzustudierende Choreografie war auch nicht ganz ohne: wiegen,drehen, kippen, hüpfen,Hände kreisen, klatschen, Fußstampfen ..., und zwischendurch noch Notenkunde!
Wer nicht „dran“ war, nutzte das schöne Ambiente der Burg zum Sonnenbaden, Barfußlaufen, Klönen oder machte eine Kahnpartie. Petra und Claus gelang es, die Bande ? zu einem Erinnerungsfoto auf die Freitreppe zu treiben.
Am Abend waren alle ziemlich erschöpft, aber doch nicht zu müde, um den Tag nicht mit dem einen oder anderen Gläschen ausklingen zu lassen. Richtig Stimmung kam auf, als Günter einen Lautsprecher auspackte und ein Wunschkonzert inszenierte. Sogar getanzt wurde: Disco-Fox in atemberaubendem Tempo und geselliger Sirtaki. Selbst die hartnäckigsten Sitzenbleiber hakten sich wenigstens zum Schunkeln ein. Für immer unvergesslich bleiben wird Georgs Auftritt als ManaMana-Mann. Bernd erzählte zwischendurch von einem „schönen Mädchen im Wagen vor ihm“. Da merkte sogar sein Schrittzähler auf. Und mittendrin ging`s auf die Rennbahn zu einem Hindernisrennen mit Dompteurin Petra über Stock und Stein durch enge Kurven – und das alles im Sitzen!
Obwohl es recht spät geworden war, meldeten sich am anderen Morgen alle wieder zurück an Bord. Und so konnte ein äußerst kreativer Sonntag folgen. Ein kleiner Wermutstropfen: keine Abschlussprobe in der Burgkapelle, da diese wegen Renovierung geschlossen war.
Wieder haben wir ein großartigesWochenende erleben dürfen. Danke allen, die das ermöglicht haben, ganz besonders unserer Chorleiterin für ihre tolle musikalische Führung und Petra 2 für die reibungslose Organisation.
Text von Manfred Beschow